Hochschule Reutlingen
Studierende im BioMedLab
Studierende im BioMedLab

Student Maker Space -
Das BioMed-Lab

Die Studierenden arbeiten in Teams an wissenschaftlichen Projekten und nach den Prinzipien des projekt- und forschungsbasierten Lernens. Die Teams folgen dabei dem Ablauf eines typischen wissenschaftlichen Projekts: think, make, communicate! Erfahrene Wissenschaftler und Ingenieure stehen ihnen als Coaches zur Seite.

Think, make, communicate!

Lernen im Projektlabor

Die Studierenden können mit verschiedenen Methoden und Labortechniken aus der Chemie und den Biowissenschaften arbeiten, wie beispielsweise der Rasterelektronenmikroskopie, modernen Methoden der Lichtmikroskopie, Spektroskopiemethoden, Geräte zur Materialcharakterisierung, verschiedenen 3D-Drucksysteme, Echtzeit-PCR und anderen biologischen Methoden. Außerdem haben die Studierenden Zugang zu einem voll ausgestatteten Zellkulturlabor.

Beispielprojekte der Studierenden

Entdecken Sie eine Sammlung von Projektvideos in unserem YouTube-Kanal  

Projekte der Studierenden

Ziel dieses Projekts war es, ein liver-on-a-chip System zu konstruieren, mit dem die Hepatotoxizität von Arzneimitteln untersucht werden kann.  Dies ist ein wichtiges Thema, da jedes Medikament oder Therapeutikum bei der Sicherheitsevaluation unbedingt auf Hepatotoxizität getestet werden muss. Bei den derzeitigen In-vitro-Modellen werden zweidimensionale Zellkulturen verwendet, die physiologisch nicht repräsentativ sind.  Um die Diskrepanzen bei der Zellmorphologie, der Physiologie und dem Stoffwechsel zu beseitigen, haben die Studenten dieses Projekt mit dem Ziel durchgeführt, den derzeitigen Stand der Technik zu verbessern. Es wurde ein dreidimensionales liver-on-a-chip System konstruiert. Die Ergebnisse werden in dem zugehörigen Poster vorgestellt oder können im zugehörigen YouTube-Video angesehen werden. 

 

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Ultraschall ist ein wichtiges Diagnoseinstrument in der Medizin, aber es ist für angehende Ärzte schwer zu erlernen. Mit der schwierigste Teil ist die Interpretation der Ultraschallbilder. Ein Trainingsgerät wäre daher sehr hilfreich, um die Ultraschalldiagnostik und die Interpretation der Bilder zu üben. Eine Gruppe von Studenten haben deswegen ein Trainingsmodell für die Brustkrebs-Diagnose entwickelt. Die Ergebnisse werden auf dem Poster vorgestellt oder können im zugehörigen YouTube-Video angesehen werden. 

 

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Antibakterielle Beschichtungen haben ein breites Anwendungsspektrum, das von Haushaltsgegenständen bis hin zu Krankenhauseinrichtungen reicht. Die meisten dieser Beschichtungen werden aus nicht wiederverwertbaren und nicht natürlichen Materialien hergestellt. Antibakterielle Beschichtungen natürlichen Ursprungs wären jedoch eine nachhaltige und sinnvolle Alternative. Darüber hinaus könnten die natürlichen Extrakte als Antibiotika-Alternative verwendet werden, um zu verhindern, dass Bakterien eine weitere Resistenz gegen bestehende Antibiotika entwickeln. Das Ziel war es, eine antibakterielle Beschichtung zu entwickeln, die Bienenwachs als natürliche Grundlage verwendet. Die antibakteriellen Komponenten wären in unserem Fall Ingwerextrakt und Manuka-Honig, ein spezieller Honig mit einer natürlichen antibakteriellen Verbindung namens MGO. Wir haben verschiedene Konzentrationen jedes Extrakts hergestellt und die Beschichtung mit Hilfe eines ISO 22196-Tests auf ihre antibakteriellen Eigenschaften geprüft. Die Ergebnisse werden auf dem unten stehenden Poster vorgestellt oder sind im zugehörigen YouTube-Video zu sehen.  

 

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Physarum polycephalum, ein Schleimpilz, ist ein biologischer Organismus, der in jüngster Zeit zur Lösung geografischer Probleme eingesetzt wurde. Er wurde eingesetzt, um komplette Straßennetze nachzubilden und Labyrinthe zu lösen. Die Fähigkeit von Physarum Polycephalum, Verkehrsnetze zu optimieren, ist teilweise unglaublich. Um die Vermehrung und das Wachstum des Schleimpilzes zu verbessern, hat eine studentische Forschungsgruppe dieses Projekt in Angriff genommen. Dieses Projekt ist der Auftakt zu zahlreichen Physarum-Polycephalum-Projekten in unserem Labor. Die Ergebnisse werden auf dem unten stehenden Poster vorgestellt oder können in dem dazugehörigen YouTube-Video angesehen werden. 

 

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Organversagen ist eine der größten medizinischen Herausforderungen in unserer Gesellschaft. Aufgrund des Mangels an Organ- und Gewebespendern gewinnen Methoden wie Tissue Engineering zunehmend an Bedeutung. Eine Abstoßungsreaktion kann eine lebensbedrohliche Nebenwirkung von Transplantaten sein. Um dies zu vermeiden, wird veruscht die körpereigenen Zellen in eine Matrix oder ein Gerüst zu transplantieren, um künstliche Organe zu generieren. Gerüste tierischen oder menschlichen Ursprungs sind jedoch sehr teuer und bergen ethische Risiken. Daher wurden in diesem Projekt dezellularisierte Pflanzenblätter als potentiell geeignetes Gerüst für die Rezellularisierung mit verschiedenen Zelltypen untersucht. Die Ergebnisse werden auf dem untenstehenden Poster vorgestellt oder können im zugehörigen YouTube-Video angesehen werden. 

 

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Hinweis: Alle Daten, Poster und Berichte in diesem Abschnitt sind Teil der Studierenden-Projekte! Daher können Daten und andere Inhalte aus wissenschaftlicher Sicht nicht ganz korrekt oder vollständig sein.

Team

Prof. Dr. Ralf Kemkemer

Studiendekan Bachelor-Studiengang Biomedizinische Wissenschaften

Kiriaki Athanosopulu

Biomaterialien, Mikroskopie, Rasterelektronenmikroskopie